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Zur Ausstellung "Das Remsfelder Kirchspiel im 1. Weltkrieg" (11. November bis 25. November 2018)

16. 11. 2018

Zur Ausstellung: Das Remsfelder Kirchspiel im 1. Weltkrieg(11.11., Eröffnung 14 Uhr, bis 25.11.2018)

Schicksale

Manche Raritäten werden gezeigt, wie Kaffeegeschirr mit Kanonen, Feldpostkarten aus Birkenrinde (von August Mohr, Ullrichsmühle Völkershain), Fotos, Ansichtskarten, Feldpostbriefen/-karten und andere Exponaten, die in monatelanger Spurensuche in Kisten, Kellern, Dachböden, Fotoalben usw. vor Ort „ausgegraben“ werden konnten. Darüber hinaus erinnern Orden, Ehrenzeichen, großrahmige Kriegschroniken und Reservistenbilder an diesen Krieg und den enormen Stellenwert des Militärs im Kaiserreich des Wilhelm II. Seines Vaters Zitat, „Lerne leiden ohne zu klagen!“ (Friedrich II), hing als großes Bild in so manchem Hause, es verweist heute auf den Geist dieser Zeit.

 

Noch wichtiger ist für uns heute, dass sich aus den damaligen Berichten, aus Dokumenten, Geschichten erzählen lassen. So lässt der junge Landwirt Adam Groß (18 J.) aus Remsfeld seine Angehörigen an seinem Weg auf dem Transport zum Kriegsschauplatz Serbien teilhaben und sendet – sogar meist farbige - Ansichtskarten, z. B. aus Wien und Budapest. In Serbien (Brus) im Nov. 1915 angekommen, wundert er sich, dass die „Bauern keine Pferde haben, nur Esel, die alles tragen müssen“. Er schreibt auch regelmäßig an seine Schwester Elise. Diese stirbt Anfang 1920 – wie weltweit Millionen - an der seit 1918 grassierenden und oft tödlichen „Spanischen Grippe“. Zwei Wochen später stirbt Adam, der 4 Jahre Krieg trotz Verwundungen und Krankheit überstanden hat, den elterlichen Hof nun weiterführen soll, aber diese Grippe lässt ihm und Elise keine Chance.

 

Die Pfarrer mussten viele Menschen trösten, hatten aber eine sehr ambivalente Rolle, denn gleichzeitig mobilisierten sie und die Kirche für diesen Krieg und für „Durchhalten“ – auch noch bei totaler Erschöpfung. „Gott mit uns!“ versicherten sie, es stand überall zu lesen, auch auf dem Koppelschloss jedes Soldaten, in Schellbach fand sich noch eins. „Opfer“- und „Heldentod“ galten als gottgefällig und wurden mit Jesu Opfertod verglichen. Ein fragwürdiger Trost, der im Verlaufe des Krieges immer weniger angenommen wurde, wie die historische Forschung weiß. Jedenfalls wurde in vielen Familien über Generationen hin das Leid und Not des Krieges nicht vergessen.

Im Bericht von Pfarrer Münch vom Juni 1917 z. B. teilt er mit, anlässlich der Gedenkfeier für Johannes Schmey (Welferode), die trauernde Witwe habe nun „ihre einzige Stütze verloren.“ Aus Remsfeld berichtet er kurz darauf: „So hat denn die schwergeprüfte Witwe Dilcher schon 2 Söhne für das Vaterland opfern müssen.“ Andere Dokumente berichten von Verstümmelung und schwerem Weg nach dem Krieg, wie bei Werner Brede (Welferode), Konrad Pfeiffer und Hans Siebert (Remsfeld) oder August Mohr (Völkershain). Von Ludwig Bernhardt (Welferode) ist die Geschichte überliefert, dass er schon in einem Massengrab verscharrt war, ein Kamerad aber bemerkte plötzlich, dass er sich bewegte. Man grub ihn aus, er überlebte, trug aber lebenslange Schäden davon.

 

Wie Hohn wirken da offizielle Darstellungen, die auf Ansichtskarten den Krieg fast wie ein Ausflug oder ein Abenteuer erscheinen lassen, wie an Beispielen aus dem örtlichen Fundus in der Ausstellung gezeigt werden kann. Sie sollten die Lieben daheim beruhigen, wie etwa auch eine von den Soldaten für ihre Feldpost dringend empfohlene Formulierung, wie „Mir geht es noch gut, was ich von Euch auch hoffe“. Umgekehrt sollten die daheim ihre Angehörigen an der Front ebenso nicht beunruhigen, auf dass die Kampfmoral nicht geschwächt werde. Aus der Fülle der uns vorliegenden Feldpost sticht nämlich immer wieder die Sorge um zu Hause hervor, ob denn dort alles gut geht usw. Auch die Sorge im Brief von der Front von einem Vater um seinen Sohn, der bei Gasteltern in Remsfeld zur Erholung weilt, gehört dazu.

 

Kriegsteilnehmer aus Welferode 2. Teil (Buchstaben L-Z):

Natusch, F. Wahrschl. Robert Paul Friedrich Natusch *13.3.1887, Sohn des verstorbenen Maurers Friedrich Natusch und seiner Ehefrau Auguste, geb. Kaiser (zu Altdöbern, heute: Krs. Oberspreewald-Lausitz). Steinbrucharbeiter. oo 21.12.1912 (H. Reg. Nr. 14) die Dienstmagd Elisabeth Heß zu Mörshausen, *31.12.1885 in Völkershain (auf der Ullrichsmühle), ledige Tochter der Anna Barbara Heß zu Ellingshausen. Verwundet wahrschl. Anf. 1915, im Lazarett in Cassel, Karthäuserstr.;1915 Pfingsturlaub. z. Gefr. bef. Jan./Febr. 1916; In den Kämpfen vor Verdun das Eis. Kreuz erworben. im Mai '16 vor Verdun verwundet (Granatsplitter im l. Oberschenkel,) in das Eleonorenhospiz-Bad Nauheim, verl. n. Straßburg im Juli '16.; Jan.'17 Utffz. Urlaub i. Mai 1917. Pfr. Münch: „...teilt mir am 21. Aug. mit, daß er von Straßburg aus wieder ins Feld komme. ...Sergeant geworden im März 1918…“

Naumann, Georg(e) (Stiefbruder v. Konrad), * 16.5.1888; Beruf Steinbruchaufseher. Eltern: Schäfer Ludwig Naumann und Frau Maria Elisabeth, geb. Weitzel (Geburtsnebenreg. Remsfeld 1888, S. 11); Haus Nr. 32. Kriegsgetraut am 30.11.1915 (H. Reg. Nr. 14 - Mutter inzw. verstorben) mit Dienstmagd Maria Friederike Keitel *10.3.1887; Eltern: Schmiedemeister Heinrich Keitel und Frau Anna Elisabeth, geb. Kraft. Gleichzeitig mit der Heirat (Nr. 14) erkennt er das von seiner Ehefrau am 12.2.1913 geborene Kind Johann Heinrich als sein eigenes an; Geb.-nebenreg. Nr. 6).
April 1916 beim Ldstm.-Inf.-Ausbildungsbatl. Krekow b. Stettin, Im Mai 3./347 und an d. Ostfront. 1916 Pfingsturlaub, wieder Urlaub Aug.1916, Pfr. Münch im Nov. '16:
„...infolge eines unglücklichen Sturzes ins Lazarett gekommen. Seit Anf. Mai 1917 vermißt (bei Arras). Im Juni 1917: „Georg Naumann, der als vermißt gemeldet war, befindet sich seit dem 16. April in franz. Gefangenschaft... im Juni 1917: „...schrieb mir am 8. Aug. aus der französischen Gefangenschaft. Er arbeitet am Hafen in Rouen.“ Vater von Oskar Naumann.

Naumann, Konrad. *8.3.1884 (S. 3); Eltern: Schäfer Ludwig Naumann und Frau Barbara Elisabeth, geb. Herget; Haus Nr. 32. Juli 1918: ...bei der Infanterie in Lahr (Baden). Urlaub Aug.'18. Schäfer Naumann bekommt am 9.2.1900 mit der 3. Ehefrau Anna Margaretha, geb. Zülch, noch einen Johann Konrad (Nr. 5).

Scharf, Martin. Martin Jakob *8.10.1884 (S. 20); Eltern: Ackermann Johannes und Frau Anna Elisabeth, geb. Findling; Haus Nr. 2. Heirat am 7.12.1912 (H. Reg. Nr. Nr.13; Traureg. Nr. 122) mit Katharina Hartung *2.6.1891 zu Rengshausen, Tochter des Landwirts und Müllers Lorenz Hartung und seiner Ehefrau Maria Barbara, geb. Hildebrandt, Rengshausen, Krs. Rotenburg. Ers. 167 Eisenach (4/1915). ...beim Proviantamt der 226. Inf.-Div. (Aug.'17). Ein Johann Heinrich *16.7.1900 (Nr. 21)

Schmey, Johannes. Johannes Konrad *16.9.1894 (Nr. 24); Eltern: Ackermann Konrad Schmey und Frau Anna Katharina, geb. Naumann; Haus Nr. 21.
…an die Front im W. Nov. '15; erneut i. April '16 (5./236). In den Kämpfen in d. Champagne schwer verwundet (am Kopf, April 1917), ...in Vouziers im Lazarett; verlegt n. Würzburg (Mai '17). Pfr. Münch im Juni 1917:
„...ist seiner schweren Verwundung in Würzburg erlegen. Wir hatten auf weitere Besserung gehofft. Gott hat es anders gewollt. Am 2. Pfingsttag ist er in Würzburg gestorben, am 1. Juni unter riesig großer Beteiligung ans dem Friedhof zu Welferode beerdigt. Vor dem Trauerhaus sangen die konfirmierten Mädchen unter Leitung des Herrn Lehrers Eckhardt das Lied: „Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat, muß scheiden" und auf dem Weg zum Friedhof: „Ich hatt' einen Kameraden." Soldaten aus dem Homberger .Laz. erwiesen die militärischen Ehren und gaben über der offenen Gruft die 3 Ehrensalven ab. Bei dichtgefülltem Gotteshaus legte ich meiner Gedächtnisrede die Geschichte vom Jüngling zu Nain zugrunde. Gott mache die trauernde Witwe, die ihre einzige Stütze verloren hat, stark in ihrem großen Schmerz.“

Schneider, August. Ein Friedrich August *26.8.1892 (S. 20); Eltern: Ackermann Andreas Schneider und Frau Katharina, geb. Kurzrock; Haus Nr. 15. Neu eingezogen im Nov. 1916. Ers.-Bat. in Gött.; i. Jan.'17 wieder freigekommen (vom Militär?! HK) - Jetzt Heckmann/Rode, Knüllstr.

Schneider, Ludwig I. *28.11.1889 (S. 26). Steinbrucharbeiter (Bernhardts).Eltern: Schäfer Johann Conrad Schneider und Frau Anna Catharina, geb. Schmidt (Haus Nr. 36) oo 25.4.1914 (H. Reg. Nr. 5; Traureg. pro memoria) mit Elisabeth Guthardt, *1.6.1893 zu Oberbeisheim, Tochter des verstorbenen Maurers Konrad Guthardt und seiner Ehefrau Gertrude, geb. Werner(?), Oberbeisheim. Urlaub Juni '17; ...Dez.'17 Nov.'17 Eisernes Kreuz u. Beförderung z. Obergefr. Pfr. Münch im April 1918: „...verwundet durch Granatsplitter. Er liegt im Vereinslazarett Amweiler (Rheinpfalz)“.

Schneider, Ludwig II. *2.8.1874 zu Welferode (2. Kind, 1. Sohn). Eltern: Tagelöhner Nikolaus Schneider und Frau Anna Katharina, geb. Herwig von Oberbeisheim (2. Ehe); Welferode Haus Nr. 36. oo 4.3.1899 (Traureg. Nr. 105, S. 39) mit Elisabeth Gombert *14.6.1873, Berndshausen, Tochter des Maurers Lorenz Gombert und Frau Elisabeth, geb. Trieschmann. Eingezogen Nov. 1915 n. Lahr/Bd. Vorl. entlassen i. Dez.'15. Neu eingezogen i. Juni 1916 zur Art. (11. Depot). Pfr. Münch Febr.'17: „...seither in Breslau, ist wieder ins Feld. ...ist Gefreiter geworden und wurde mit dem E. K. II. ausgezeichnet“ (Dez.'17). Urlaub Juli 1917, Juni 1918, ...Aug.'18. Tagelöhner (Großvater v. Karl-Ernst Paul).

Trieschmann, Ernst (ein Jakob Heinrich Ernst *20.4.1895; Nr. 11); … 20.4.1995; Eltern: wie bei Otto (Stiefbruder von Heinrich, Karl…). Pionier. Ausb. b. Jüterborgk als Minenwerfer, Dez.'15; Eisernes Kreuz i. Sept. '16. Urlaub i. Nov. 1916, …im Aug.'17. ...wurde in Unterlüs bei Hannover mit neuen Gasminenwerfern ausgebildet (Okt.'17). An d. Westfront i. März '16; Okt. '16 durch ein Sprengstück am Schenkel verwundet. Später Bahnbeamter i. Hann.-Münden…

Trieschmann, Heinrich. Ein Georg Heinrich i. Geb.-nebenreg. S. 17: geb. 26.10.1886, +1942. Großvater vom heutigen Dieter T. Eltern: Ackermann (und Bürgermeister 1919)Heinrich Johannes und Frau Anna Catharina, geb. Braun; Haus Nr. 7 (es gibt noch einen Heinrich T., geb. 20.2.1881 (S. 4); Eltern Heinrich Johannes u. Anna Katharina, geb. Braun, Haus Nr. 4; Heirat am 2.8.1919 (H. Reg. Nr. 11; Traureg. Nr. 131) mit Anna Katharina Werner(?), *14.6.1889, Tochter des Landwirts und Kirchenältesten Cyriakus Werner und seiner Ehefrau Anna Katharina, geb. Hein, Welferode.
Pionier (?). Entlassen n. Saalfeld Dez.'15; an d. Westfront i. März 1916; im Mai '16 zur weiteren ärztlichen Behandlung seines gelähmten linken Armgelenkes in Dr. Weisers Sanatorium, Neustadt a. Orla. Heimaturlaub im Mai '16. ); ...war eine Zeitlang im Lazt. zu Fischbeck (Dez.'16).Urlaub i. Jan.'17, Dez.'17; Aug.'18. am 6. Juni 1917 Gefr. Krank ins Lazarett: H. Trieschmann-W. nach Ohlau (Schlesien). Mehrere Brüder, außer den hier genannten noch Johannes *26.4.1884 (Nr. 7)
…1959. Mehrere Schwestern: Maria, *12.6.1882 (Nr. 4), Anna Maria Magdalena *30.7.1885, Frieda ("Friedel") *1.1.1900.

Trieschmann, Karl. Ein Karl Heinrich*9.3.1890 (S. 10) + 9.3.1990; Eltern - siehe Heinrich, Ludwig, Otto (Haus Nr. 7). März '15 Vizefeldw. und Offz.-Stellv., Eisernes Kreuz; …verw. Juni/Juli 1915, Genesungskomp. 1/57 Kassel; z. Leutnant bef. Aug. 1915. Pfr. Hochhuth: „Die 83er Ersatzmannschaften A. Koch, H. Vollmer, A. Freund-Sch. und Kd. Heiner-W. haben beim Rekr.-Batl. der 22. Division in Leutnant K. Trieschmann-W. ihren Komp.-Führer gefunden. Am 19.9.15 kriegsgetraut.“ Urlaub Okt.'16. Geburt eines Sohnes am 17.6.17. Urlaub …im Aug.'17. Am 22. Juli habe ich den Erstgeborenen des. Ltn. Karl Trieschmann getauft. (Wolfgang).
(…) Familie Lehrer Karl Trieschmann in Berndshausen wurde durch die Geburt ihres zweiten Kriegsjungen erfreut (Okt.'18)." Jan.'17: Karl Trieschmann Adjutant beim Feldrekruten-Depot der 22. I. D. zum Schuldienst vorläufig aus dem Heeresdienst entlassen (Juni 1918)."… Lehrer in Berndshausen, später Schulrat. Sohn Wolfgang im 2. WK gefallen.

Anekdote: Walter Gröschner erzählte dazu am 21.3.2017: Karl Trieschmann (Welferode) trat als neuer Kompaniechef vor die Kompanie, Konrad Heiner war überrascht, ging einen Schritt vor und sprach ihn an: "Och Karle, bässd du jo!" Leutnant Trieschmann - schon ganz in der Funktion des Chefs - wies ihn zurück mit den Worten: "Aber ganz schnell zurück ins Glied!" (Anm. HK: Naja, die Disziplin musste gewahrt bleiben. Dass ein Leutnant Kompaniechef wurde, war im Übrigen ungewöhnlich und zeigt - wegen der extremen Verluste - den Mangel an Nachwuchs bei den Kompanieführern, die anders als höhere Offiziere oft ganz vorne kämpften.

Trieschmann, Ludwig (Johann Ludwig), *21.11.1887 (S. 26); Eltern: Bürgermeister Johann Heinrich Trieschmann und Frau Anna Catharina, geb. Braun (Haus Nr. 6, auch schon in Nr. 4 und 7, bei Sohn Heinrich, verz.). Eisernes Kreuz Aug. 1915. Urlaub Weihn. 1915; Beurlaubt Sept./Okt. 1916. Urlaub …im Aug.'17; …März '18. 1915 Gefr., im März '15 Utffz. d. Res. 7./167. Sept.'18: Sergeant beim Inf.-Reg 468. Ausgewandert in die USA. (Geb.-Nebenreg. 1887, S. 26). Eltern: Bürgerm. Johan Heinrich Trieschmann u. Anna Katharine T. geb. Braun. Angezeigt von Ackermann Johannes Trieschmann; alle wohnh. Haus Nr. 6.

Trieschmann, Otto. Otto Cyriakus *30.11.1891 (S. 32); Stiefbruder der 3 vorgenannten Trieschmanns (ohne Ernst); Mutter Anna Trieschmann, geb. Hein; Haus Nr. 7. 5 Brüder Trieschmann. Inf.-Reg. 95, 1915 Vizefeldw. und Offz.-Stellv. Eisernes Kreuz. Gefallen 5.3.15.

Pfr. Hochhuth im Mai 1916: „…ging zu Beginn der Karwoche wieder eins unserer ältesten Gemeindeglieder, die verwitw. Auszügerin Anna Elisabeth Hein, geb. Hoch („Meyers Tante"), die Großmutter Eurer Kameraden Gebr. Trieschmann, 82 Jahre alt, zur ersehnten „Ruhe des Volkes Gottes" ein. Über Hebräer 4, V. 9 bis 11a hielt ich ihr am 19. April die Leichenpredigt.“

Von Familie Trieschmann (heute Dieter Trieschmann) wurden damals – alle – fünf Söhne in den Krieg eingezogen, einer kam nicht zurück! – siehe Foto

Vollmer, Johannes ("Hans"). Urlaub im Febr.'17, Juli 1918.

Weber, Heinrich - weder Welf. noch Remsf. Urlaub Juli/Aug. 1918. Im N.-O. in der Etappen-Fuhrparkkolonne 205. Juni 1916: fährt zur Zeit in der Magazin-Fuhrpark-Kolonne Nr. 7 (Westen). ...ist seit dem 1. September bei der Fernsprech-Abteilung 54.(Okt.'17). ...wurde am Hals durch Granatsplitter verwundet, ist zur Zeit im Lazarett zu Dillenburg (Dez.'17); …von seiner Verwundung, wieder hergestellt (März'18) - Heute Fam. Berk.

Weber, Karl. Am 27.10.1876 wird ein Carl Bonifaz Heinrich geboren; Eltern waren Bauaufseher Joseph Weber u. Frau Anna Maria, geb. Hoffmann; wohnhaft zur Miete im Haus Nr. 12.
Musketier; Eisernes Kreuz i. Nov. '16. Urlaub Aug.'16, Okt./Nov.'17, März 1918. Aug.1918:
„...in einem Lazarett."

Werner, Karl. *8.5.1885 (S. 10); Eltern: Ackermann Cyriakus und Frau Anna Catharina, geb. Hein; Haus Nr. 27 (Eltern heirateten am 21.4.1882 in Holzhausen; Traureg. Nr. 79, 32). Großonkel von Holger Werner. Geburt einer Schwester Anna Barbara Elisabeth am 7.6.1887 (S. 10) und Schwester Anna Catharina am 14.6.1889 (S. 10); Sohn George *8.2.1891 (S. 3).
Neu eingezogen im Nov. '16 zum Ers.-Bat. in Gött.; im Dez.'16 wieder entlassen. Pfr. Münch im Febr.'17:
„...tut in einem Büro der Henschelschen Fabrik in Cassel vaterländischen Hilfsdienst.“

 

Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr. 9-12 Uhr, Mi. u. Fr. 15-18 Uhr, Sa. u. So. 13-17 Uhr

Kontakt u. Informationen: Helmut Koch (05681/71393), Mail: hkoch49@t-online.de ;
Gemeinde Knüllwald:
http://www.knuellwald.de/veranstaltungen/

 

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