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Ausstellung eröffnet "Das Remsfelder Kirchspiel im 1. Weltkrieg" (11. November bis 25. November 2018)

16. 11. 2018

Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr. 9-12 Uhr, Mi. u. Fr. 15-18 Uhr, Sa. u. So. 13-17 Uhr

 

Die Eröffnung durch Bürgermeister J. Roth fand am Sonntag, den 11. November ab 14 Uhr statt, u. a. mit einem Grußwort von Bischof Dr. Martin Hein (schriftlich) und Ansprachen von Landrat Winfried Becker und Dekanin Sabine Tümmler (Bericht folgt).

Auf 30 Ausstellungswänden und in 2 Vitrinen wird umfangreiches Material präsentiert. Deshalb unsere Empfehlung: nehmen Sie sich Zeit und Ruhe, um die Gegenstände, Fotos und Briefe auf sich wirken zu lassen. So kann man sich in die damalige Zeit ein wenig hineinversetzen und das Leben damals wird wieder etwas lebendig. Sinnvoll ist es, sich in einem ersten Rundgang einen Überblick zu verschaffen und danach gezielt einzelne Themen und Exponate näher zu betrachten, Briefausschnitte zu lesen usw. Dabei ist zu bedenken, dass wir die präsentierten Zitate aus den „Heimatgrüßen“, aus Briefen und Dokumenten usw. aus heutiger Perspektive lesen und vor allem mit dem Wissen darum, wie es ausgegangen ist. Das war natürlich bei den Menschen damals ganz anders, die hofften und bangten z. B. noch um einen „guten Ausgang“ des Krieges, als er schon verloren war. Oder beteten für die Heimkehr ihres Liebsten, der noch vermisst, aber in Wahrheit vielleicht längst bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt in einem Massengrab verscharrt lag.

In Büchern, einem Sammelalbum, dem Tagebuch Dingel oder den Listen mit allen verfügbaren Informationen zu den Soldaten kann geblättert werden. Vielleicht suchen und finden Sie etwas von ihren Vorfahren, vielleicht können Sie etwas ergänzen, ggf. auch korrigieren, oder selbst weiterforschen.

Jedenfalls die Menge dessen, was in unseren Dörfern noch über die damalige Zeit zu finden war und ist, beeindruckt.

- An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an all diejenigen, die Material zur Verfügung gestellt und bei Vorbereitung und Aufbau geholfen haben! –

Im Vergleich zur Realität ist diese Auswahl dennoch vergleichsweise wenig und kann nur einen kleinen Ausschnitt zeigen. Das Grauen an vorderster Front z. B. kann niemals ganz nachgestellt und nachempfunden werden. Deshalb blieben viele Soldaten nach dem Kriege (den beiden Kriegen!) stumm, denn es lässt sich nicht in Worte fassen und vom Zuhören allein auch nicht verstehen.

Darum auch gibt es weder in der Geschichtsschreibung noch in Erinnerungen – schriftlich oder mündlich - DIE Wahrheit (mit Ausnahme von wenigen Daten und Fakten), immer nur eine Annäherung an sie. „Die Geschichte rechtfertigt, was immer man will. Sie lehrt uns absolut nichts, denn sie enthält alles und hat für alles Beispiele“, schreibt der berühmte französische Dichter, Philosoph und Zeitzeuge Paul Valéry (1871-1945). Deshalb ist kritischer Umgang und genaue Prüfung historischer Quellen so wichtig und deshalb kann auch kein Geschichtsbuch allein die Vergangenheit erklären. Dazu braucht es den Vergleich und die Frage, Wer hat Was, mit Welchem Wissen und Welchen Absichten geschrieben (die 4 W)?

Herzliche Einladung zum Besuch der Ausstellung!

gez. H. Koch

Kontakt u. Informationen:
Helmut Koch (05681/71393), Mail: hkoch49@t-online.de ;
Gemeinde Knüllwald: 05681/9957-19, Mail: http://www.knuellwald.de/veranstaltungen/

 

Bild zur Meldung: Ausstellung eröffnet "Das Remsfelder Kirchspiel im 1. Weltkrieg" (11. November bis 25. November 2018)